Im Gegensatz zu den anderen städtischen Großfriedhöfen ist der Ostfriedhof Köln noch vergleichsweise jung, denn er wurde erst im Spätherbst 1945 als rechtsrheinischer Friedhof angelegt. Dieser neue Friedhof war notwendig, denn auf den rechtsrheinischen Friedhöfen zeichnete sich, auch als Folge des Zweiten Weltkrieges, ein ansteigender Platzmangel ab. Eröffnet wurde die Friedhofsanlage am 1. Juli 1948. Der 58 Hektar große Waldfriedhof befindet sich im Stadtteil Dellbrück im Bezirk Mühlheim. Als Ort wählte man den rechtsrheinischen Grüngürtel mit teilweise bewaldetem Gebiet in den Ausläufern des in der Nähe befindlichen Königsforstes. Mit ungefähr 20.000 Grabstätten ist das Platzangebot der Anlage aktuell nicht ausgelastet. Diese ungenutzten landschaftlich schönen Flure sind ideal geeignet für Spaziergänge.
Einige unbelegte Grabfelder verlaufen in Form eines hügeligen Reliefs, die auf mehrere Hunderte hier im 12. Jahrhundert v. Chr. angelegte Hügelgräber zurückgehen. Aufgrund landschaftlicher Vorgaben durfte der Ostfriedhof nur als reiner Waldfriedhof angelegt werden. Daher waren ausschließlich Kreuze und Denkmäler aus Holz sowie Natursteine als Grabschmuck und Grabeinfassung gestattet. Seit der Neufassung der Friedhofsverordnung sind diese Vorschriften jedoch gelockert worden.
Von kulturhistorischer Bedeutung sind die im Landschaftsplan der Stadt Köln eingetragenen Hügelgräber, die entlang des historischen Mauspfades bis zum Bensberger Marktweg zu finden sind. Der Ostfriedhof beginnt mit einem weiten Weg am Dellbrücker Mauspfad, der bis zum Hochkreuz und die Trauerhalle führt. Die Pförtnerhalle und das Trauerhaus wurden 1955 in Betrieb genommen. In künstlerischer Hinsicht interessant sind die Bleiverglasungen der großen Seitenfenster. Auf dem 580.800 Quadratmeter großen Waldfriedhof finden eine hohe Anzahl von Verstorbenen ihre letzte Ruhe.
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Die Bestattung erfolgt in Wahlgrabstätten mit Sarg oder Urne sowie in Grabstätten ohne Pflegeverpflichtung. Baumgrabstätten und Naturwaldgrabstätten für Urnenbestattungen stehen gleichfalls zur Auswahl. Ferner gibt es Themengrabfelder für Tot- und Fehlgeburten. Das zwischen Flur 51 und Flur 53 befindliche Denkmal wurde in Erinnerung an die während des Zweiten Weltkrieges in Deutschland eingesetzten Zwangsarbeiter errichtet. Das in Stein gemeißelte Denkmal zeigt sich nach oben wölbende Abdrücke nackter Füße, die den Gang der Zwangsarbeiter in das sich hier zwischen 1943 und 1945 befindliche Lager symbolisieren. In künstlerischer Hinsicht gibt es auf dem Ostfriedhof einige auffällige Grabstätten.
Die Trauerhalle befindet sich auf dem Gelände und liegt in der Nähe des Haupteingang. Sie verfügt über 50 Sitzplätze und hat eine Größe von 82 Quadratmeter.
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Mit öffentlichen Verkehrsmitteln der KVB. Bus-Linie 154, Haltestelle: Ostfriedhof
Mit dem Auto. Ein Parkplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe des Friedhofs